01.08.2024Der BUND im Kreis Unna hat sich neu organisert
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Im Oktober 2023 wurde ein neuer Vorstand der Kreisgruppe Unna gewählt. Damit haben sich die Kreisgruppe sowie die Ortsgruppen neu organisert. Mehrere langjährig Aktive haben sich zurückgezogen.
Seit Anfang dieses Jahres gibt nun auch keinen eigenen Ansprechpartner mehr für Schwerte, Holzwickede und Fröndenberg. Die Kreisgruppe übernimmt soweit möglich die Aktivitäten.
Die aktuellen Veröffentlichungen und Ansprechpartner finden nun sich unter:
www.bund-kreis-unna.de
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24.04.2022Freiräume erhalten - Treffen des BI-Bündnis
Bei strahlendem Sonnenschein fand die Infoveranstaltung des Bündnis „Gemeinsam für Schwerte“ an der geplanten Trasse der K20n statt.
Die Straße soll nach dem Willen der Planer die östlichen Bereiche Schwertes, wie die Gewerbegebiete in Geisecke und Schwerte Ost, über die Verlängerung der K20 erschliessen. Es wird dadurch eine Entlastung der Ortsdurchfahrt über die B236 vom Schwerlastverkehr erhofft.
Allerdings würde ein bedeutender Freiraumkorridor im Schwerter Osten durchschnitten. Entlang des Gehrenbach ist dieser Freiraum sogar mit den Freiräumen nördlich der A1 verbunden, da die Autobahnbrücke das Tal recht breit überspannt. Doch gerade in diesem Bereich müsste die neue Straße ebenfalls den Bach und die Bahntrasse queren, baulich und räumlich ein heikles Unterfangen. Wichtige Lebensräume bedrohter Arten, wie dem Uhu, würden gefährdet.
Das Bündnis „Gemeinsam für Schwerte“ ist ein Zusammenschluß von mehreren Bürgerintitiativen. Der Fokus liegt auf dem Schutz der Freiräume, die durch zusätzliche Planungen im Aussenbereich reduziert würde.
Die Veranstaltung war gut besucht und so fanden sich auch Vertreter fast aller Schwerte Parteien ein, näheres im Artikel unter ruhrblick.info. Der sonst so öffentlichkeitsliebende Bürgermeister blieb allerdings der Veranstaltung fern.
04.04.2022Keine Bebauung der Schwerter Heide
Der Schwerter Planungsausschuss erteilt eine Absage an die hintertriebenden Pläne zur Schwerter Heide.
Wieder einmal sollte ein Spekulationsobjekt in den Freiraum gesetzt werden. Eine Änderung im Regionalplan hatte die Stadt bereits eingereicht. Die örtliche Bürgerintitiative hatte jedoch die politische Debatte angeheizt.
Das Wohngebiet wäre in den Korridor des regionalen Grünzug gesetzt worden und hätte den schmalen Korridor entlang des Schwerter Waldes weiter eingeengt. Für Schleiereule und Steinkauz wären wichtige Nahrungsgebiete verloren gegangen. Ein Ausweichen ist für diese Arten nur schwer möglich.
Der BUND hat daher in seiner Stellungnahme zum Regionalplan dieses Vorhaben scharf kritisiert und den Regionalverband Ruhr auf die Beschlusslage der Stadt Schwerte hingewiesen. Pikanterweise stimmt der so schmal wirkende Zuschnitt in dem Änderungsantrag zum Regionalplan nicht mit der Abgrenzung des Investors überein, diese ist erheblich größer. Eine Änderung des Regionalplans ist an dieser Stelle zu streichen.
13.03.2022Winterpflege abgeschlossen
Weite Bereiche der Streuobstwiese wurden von überwuchernden Brombeeren befreit. Die Wiese hat nun ihren eigentlichen Charakter wieder zurück.
In mehreren Aktionen haben wir uns durch das Dickicht gearbeitet. Und auch einige Bäume erhielten den notwendigen Pflegeschnitt. Der Frühling kann kommen.
16.10.2021War schon mal mehr, klar ...
Ob es wohl die Trockenheit war? Wir wissen es nicht genau, warum auch dieses Jahr nicht allzu viele Äpfel den Weg in unseren Anhänger fanden. Ganze neun Säcke sind es geworden. Die werden nun mit anderen Ernten zum NFG-Apfelsaft verarbeitet.
Besonders gefreut haben wir uns über die beiden neuen Helferinnen. Soll mal einer sagen, praktische Naturschutzarbeit wäre "Old School". Naja, vielleicht sind wir es ja auch. Doch überzeugt sind wir allemal, dass es unser Beitrag für eine lebenswertere Welt ist.
Hauptziel ist der Erhalt alter Streuobstsorten und mit ihnen die Existenz bedrohter Tier- und Pflanzenarten. Im Hinblick auf die Erzeugung und Verwertung des regionalen Apfelsaftes ist es aber auch ein Beispiel für Klimaschutz.
Auch heute kam wieder die Frage auf, wo man denn den Saft überhaupt kaufen könnte. Na hier: Verkaufsstellen.
Ansonsten fragt doch bitte bei der NFG nach.
03.10.2021Pflege der Streuobstwiese beginnt
Voller Tatendrang ging es gestern ans Werk. Der BUND betreut die Streuobstwiese seit 2006. Zum Erhalt der alten Obstbaumsorten führen wir im Herbst und Winter einen Pflegeschnitt durch, Baum für Baum. Die anfallende Ernte bringen wir in das NFG-Projekt des Kreises Unna ein.
Die Wiesenmahd und den Schnitt der umgebenden Weißdornhecke erfolgt durch die Stadt. Wir begleiten die Wiesenpflege durch Freischneiden der Randbereiche von Zeit zu Zeit.
Nun ist die Wiese in die Jahre gekommen und es war erforderlich dem fortschreitenden Wuchs der Sträucher, Stauden und Bormbeeren einmal intensiver entgegenzuwirken. Gestern wurden daher in einer ersten Aktion die Bereiche unter den zu erntenden Bäumen frei gemacht.
Weitere Aktionen folgen über die Herbstzeit hin. Am Wochenende 15./16.10. ist die Ernte geplant. Wir würden uns über weitere Aktive freuen.
Um in den Aktions-Mailverteiler der Streuobstwiese aufgenommen zu werden einfach eine kurze Mail an: aktion-streuobstwiese[ad]bund-unna.de
Wir sehen uns ...
23.05.2021Mehr Klimaschutz in Schwerte
Auch in Schwerte geht es beim Klimaschutz zu langsam. Namenhafte Schwerter Initiativen haben sich daher zur Klima-Allianz Schwerte zusammengefunden.
Ganz untätig war man in Schwerte bisher nicht. Mit dem "integrierten kommunalen Klimaschutzkonzept" 2013 und dem "Mobilitätskonzept 2025" aus dem Jahr 2016 wurden bereits umfangreichere Konzepte erstellt. Auch wir vom BUND haben uns im Rahmen der Workshops bzw. der Expertengruppe eingebracht. Wie so oft könnte davon aber schon mehr umgesetzt sein.
Nun soll das Thema einen neuen Schwung erhalten. Beginnen will die Allianz mit dem Themen Radverkehr und ÖPNV. Viele weiter Felder sind bereits benannt und mit Ideen hinterlegt. Man darf gespannt sein ...
Also mal reingucken: klima-allianz-schwerte.de
19.10.2018Gutes Jahr für Äpfel
Es war ein gutes Jahr für Äpfel, hört man überall. So waren auch wir gespannt, wie es auf unserer Streuobstwiese wohl aussieht. Bei alten Obstsorten auf extensiv genutzten Flächen kann die Ernte auch gern mal gegen den allgemeinen Trend ausfallen.
Doch auch für die BUND-Streuobstwiese war es ein gutes Jahr. Beim ersten Sammeltermin kamen 480kg zusammen, der Hänger war randvoll. Beim letzten Termin zwei Wochen später hatte das extrem warme Wetter uns einen Teppich aus Äpfeln beschert, nochmals 460kg.
Wir sind an die Sammeltermine der NFG gebunden, doch fallen auch später noch reichlich Äpfel. Bei alten Obstsorten ist die Spanne der Erntereife eben sehr groß. Diese werden dann gern von Obstliebhabern aus der Nachbarschaft zum Eigenbedarf genutzt, ob als Bratapfel, Blechkuchen oder einfach als leckeres Tafelost.
20.09.2018Ruhraue für Erholung und Naturschutz erhalten
Die Ruhraue ist ein beliebtes Ausflugsziel für die gesamte Region, Spazieren, Radfahren oder einfach nur erholen. Die offenen weiten Wiesen entlang der Ruhr, eingestreute Hecken und Ruhe machen die Landschaft so liebenswürdig. Für die Natur bietet sie Lebensraum und Unterschlupf. Ob das abendliche Erscheinen der Fledermäuse am Ruhrbogen oder das Quaken der Grünfrösche, hier wird die Tierwelt auch für den Stadtmenschen erlebbar.
Diese Vielfalt und Schönheit hat eine Grundlage: Schutz und extensive Grünlandbewirtschaftung. Doch aktuelle Planungen der Stadt im Rahmen der IGA 2027 bedrohen das. Eine Möblierung der Ruhraue vor der Rohrmeisterei mit befestigten Flächen, baulichen Einrichtungen und weiteren Wegen werden diskutiert. Offenbar schwebt den Initiatoren, allen voran dem neuen Bürgermeister, eher ein englischer Garten mit Rahmenprgramm vor als die Erholungslandschaft, die seit Jahrzehnten die Menschen an die Ruhr zieht.
Auf Einladung der Grünen traf sich daher eine Gruppe aus engagierten Bürgern sowie den Naturschutzverbänden an der Ruhr zu einem gemeinsamen Austausch und Protest gegen diese Planungen. Dort wiesen wir auf die gegenstehenden Schutzfestsetzungen im Landschaftplan sowie den Erfodernissen zum Hochwasserschutz hin. Auch berichteten wir über die laufenden Ruhr-Renaturierungsplanungen der Bezirksregierung im Zuge der EU-Wasserrahmenrichtlinie (WRRL). Hier arbeitet der BUND seit einigen Jahren eng mit der Bezirksregierung zusammen. Insofern sind wir ein wenig verwundert über das Vorgehen, denn die Stadt ist hierüber in Kenntnis und war auch bei den Beteiligungsrunden der Bezirksregierung vertreten.
22.10.2017Kleine Ernte - Großes Engagement
Dieses Jahr ist ein schwieriges Jahr für Äpfel und so fiel auch bei uns die Ernte eher schmal aus. Doch hervorgehoben gehört das treue Engagement des harten Kerns. Seit vielen Jahren sind die Aktiven jetzt schon dabei und auch schlechtes Wetter kann die gute Stimmung nicht schmälern: ein herzliches Danke dafür.
Die Äpfel bringen wir in das NFG-Apfelprojekt des Kreises ein. Wir pflegen die BUND-Streuobstwiese seit 10 Jahren und erhalten damit einen wichtigen und bedrohten Lebensraumtyp. Der Erlös aus dem Verkauf der Äpfel hilft die Kosten für Geräte und Materialien zu tragen.
21.10.2017Hilfe für den Wietlohbach
Der BUND begrüßt die Absicht, den Wietlohbach beidseits der Ruhrtalstraße zu renaturieren. Der Verlauf ist im Siedlungsbereich von Ergste leider über längere Abschnitte verrohrt oder in seinem Verlauf sehr eingeengt. Um so wichtiger ist es, den offenen Abschnitten mehr Raum zu geben und besser mit den umgebenden Biotopen zu verknüpfen.
Die geschützte Feuchtwiese auf der Thüner Wiese sollte besser an den Wietlohbach angebunden werden, statt sie mit einem Gebäude zu überbauen, wie es der B-Plan Nr. 171 vorsieht. Das hat der BUND in seiner Stellungnahme zur Renaturierung gefordert. Wichtig ist auch das Verschwenken des Baches im Bereich Eierland (südlich der Ruhrtalstraße) weg von den Hausgärten. Neben abgelagerten Gras- und Strauchschnitt wird das Gewässer hier durch Mauern, Aufschüttungen oder Brücken stark beeinträchtigt. Auch gehören sie zu den typischen Ursachen der in Ergste so bekannten Hochwasserprobleme.
26.05.2017Baumfällung mitten in der Brutzeit?
Kaum zu glauben: da sollen trotz Verbotes mitten in der Brutzeit wertvolle alte Bäume gefällt werden. Und das nicht von Irgendjemanden, sondern im Autrag der Stadt Schwerte! Zwei Eschen, ein Ahorn und mehrere Kastanien am Parkplatz Ostenstraße Ecke Hellpothstraße wurden mit einer Banderole zur Fällung gekennzeichnet.
Laut Anwohnern wurden die Bäume erst am Mittwoch gekennzeichnet. Am Samstag sollte gefällt werden. Als die Information die Runde machte, waren die Behörden bereits geschlossen. Inwieweit eine Befreiung vom Verbot nach § 39 BNatSchG vorliegt und inwieweit Artenschutzbelange berücksichtigt wurden ist zur Zeit noch unbekannt.
Wir fragten gleich heute morgen über den Landschaftbeirat nach. Um 9:04 Uhr erreichte uns dann die Meldung, dass die Fällung erst einmal abgesagt wurden. Die Landschaftsbehörde des Kreises Unna war nicht beteiligt worden. Eine Klärung zum weiteren Vorgehen soll Anfang der nächsten Woche erfolgen.
Baumfreunde aus der Nachbarschaft wollen sich am Samstag um 13:30 Uhr dennoch zum Protest über das Vorgehen treffen.
05.05.2017Erläuterungen zum Speckberg für den Ausschuss
Am 6. Mai steht die Entscheidung zur Wohnbebauung am Speckberg auf der Tagesordnung des Planungsausschuss (AISU) an. Eine geplante Infoveranstaltung der Bürgerinitiative wurde abgesagt, nachdem der Investor Druck auf die Stadt und die BI ausgeübt hatte. Der BUND hätte dort gerne seine Einschätzungen zur Lärmsituatian näher erläutert.
Um den Mandatsträgern dennoch mehr Hintergrundinformationen zu geben, hat der BUND heute ein Schreiben an die Mitglieder verschickt.
BUND-Erläuterungen für den AISU
26.04.2017Speckberg zu laut für Wohnbebauung
Der Speckberg in Westhofen erfüllt nicht die Voraussetzungen für gesunde Wohnverhältnisse. Ein Investor glaubt, die Lärmprobleme durch eine Randbebauung aus Erdwallhäusern lösen zu können. Doch das wird wohl nicht reichen. Dazu ist die Lärmbelastung durch Autobahn und Eisenbahnlinie bereits heute zu hoch.
Zwar klingt das Konzept mit einem Schutzwall im ersten Augenblick interessant. Doch selbst eine Abschirmung in Form des anvisierten Walles hilft nur bedingt. Zwei Linienlärmquellen aus unterschiedlichen Richtungen und die exponierte Lage machen die Situation für eine Lärminderung komplex. Beispielsweise bringt die Abschirmung durch Glas eine Reflektionswirkung für die andere Seite mit sich. Ob sich die erforderliche Lärmminderung sich auch tatsächlich erreichen lässt, erscheint sehr fragwürdig. Die Wallbauten wären dazu streng nach den Lärmschutzerfordernissen, ringförmig wie eine Festung, anzuordnen.
Häufig wird zusätzlich noch passive Lärmschutz bei derartige Planungen vorgesehen. Doch ein passiver Schutz, wie beispielsweise schallgedämmte Lüftungseinrichtungen, sollte nur als letzte Maßnahme bei bereits existierenden kritischen Verhältnissen zum Einsatz kommen. Er stellt sozusagen eines der letzten Mittel dar und hat daher bei Neuausweisungen von Wohnbereichen nicht zu suchen. Aktiver Lärmschutz in Form von Schallschutzwänden sind sowohl an der A1 wie auch an der Bahnlinie schon verbaut. Bei der aktuellen Verkehrsentwicklung, insbesondere hinsichtlich des LKW-Verkehrs, ist daher eher noch mit einer Steigerung des Lärms zu rechnen.
Politisch werden die Vorschläge des Investors, der bereist seinen zweiten Versuch dazu unternimmt, kontrovers diskutiert. Allerdings darf man sich nicht von Schönfärberei und halben Wahrheiten täuschen lassen. Konzipiert ist hier ein Bauprojekt mit minderwärtiger Lebensqualität. Die Gestaltung, wie z.B. die Ausrichtung der Fenster, sind den Lärmschutzanforderungen unterzuordnen. Lüften während der Nacht oder die Nutzung der Aussenflächen, wie Balkon oder Garten, sind lärmbelastet und gefährden damit die Gesundheit. Einschränkungen wie sie in stark verlärmten Innenstädten vonnöten ist.
Leider wird auch bei diesem Projekt wieder die neue Bebauung argumentativ als weitere Abschirmung für die bereits existierenden Bebauung missbraucht. Das hat Masche, ist aber moralisch aus vorgenannten Gründen fragwürdig.
Planerisch ist der Speckberg für eine Wohnbebauung ungeeignet. Die Stadt ist nicht gezwungen Investoreninteressen umzusetzen und das ist gut so. Vielmehr hat Sie die Pflicht die Bewohner vor Schäden zu bewahren. Lärm ist immer noch ein unterschätztes Gesundheitsrisiko. Hier tragen Verwaltung und Politik eine große Verantwortung.
Es gibt bessere und gesündere Orte für Wohnbebauung in Schwerte. Insofern besteht überhaupt keine Notwendigkeit sich auf ein solches Wagnis einzulassen. Der Schutz der menschlichen Gesundheit muss Vorrang haben.
31.10.2015Handlungsbedarf bei PAK-Belastung am Stadtpark
Unter dem Schulhof der Realschule am Stadtpark wurden PAK-Belastungen gefunden. Der Begriff PAK (Polycyclische aromatische Kohlenwasserstoffe) bezeichnet eine Stoffgruppe, von denen zahlreiche als krebserregend eingestuft sind.
Im Rahmen einer Untergrunduntersuchung wurden 2009 hohe PAK-Konzentrationen gefunden. Laut Gutachten befinden sich diese sowohl in der Asphaltschicht wie auch in der darunterliegenden Tragschicht. Es wurden lediglich zwei Bohrungen analysiert, einmal bis in 30cm Tiefe und einmal bis in 60 cm Tiefe. Die Mischprobe gibt einen Wert von 516,5 mg/kg für die Summe der PAK nach EPA an.
Sollte die Fläche, wie zunächst geplant entsiegelt werden, wäre der Boden auszutauschen. Ansonsten wäre laut Gutachter für eine dichte Deckschicht zu sorgen. Er weist jedoch bereits 2009 auf die fortschreitende Erosion hin und empfiehlt aus Vorsorgegründen die Asphaltdecke abzufräsen und auszutauschen.
08.10.2015Herbstferienprogramm - Apfelsaft fürs Klima
Junge Klimaforscher waren zu Gast auf der BUND-Streuobstwiese. Die Aktion bildete eine Station im Herbstferienprogramm "Klima", das durch die Klimaschutzmanagerin organisiert wurde.
Was hat Streuobst mit dem Klima zu tun? Nun, Obst aus der Region zu nutzen, vermeidet weite Transportwege und nützt so auch dem Klima. Das Klimaschutz schmeckt und Spaß macht, konnten die Kinder mit eigenen Händen erleben.
02.04.2015BUND reicht Fachaufsichtsbeschwerde ein
Nach Akteneinsicht in der Sache Schweinemast Goeken bei der Stadt Schwerte und der Landschaftsbehörde des Kreises Unna hat der BUND am Montag eine Fachaufsichtsbeschwerde bei der Bezirksregierung Arnsberg eingereicht. Die Aufsichtsbehörde möge die vom Kreis erteilte landschaftsrechtliche Ausnahmegennehmigung prüfen.
Nach Ansicht des BUND wurden wesentliche Verbote des Landschaftsplanes nicht berücksichtigt und wichtige Unterlagen dazu vom Antragssteller offenbar erst gar nicht angefordert. Für diese wären weitere Ausnahmegenehmigungen oder sogar Befreiungen erforderlich.
Im wesentlichen geht es dabei um Stickstoffeinträge, die empfindliche Pflanzengesellschaften zerstören können.
10.03.2015Schweinemast gefährdet Naturschutz
Mit Verwunderung nimmt der BUND die landschaftsrechtliche Ausnahmegenehmigung des Kreises Unna im Antragsverfahren Schweinemast Goeken zur Kenntnis. Was ist geschehen?
Anfang letzten Jahres wurde bekannt, dass der Schweinemäster Goeken eine Erweiterung beantragen wollte (s.a. Meldung vom 12.05.14). Zwischenzeitlich sind die Planungen verändert worden. Nun beantragt auf einmal seine Frau einen Stall als gewerblichen Betrieb mit 1496 Schweinen etwa 350m vom bisherigen Hof der Familie entfernt. Sie verfügt über keine eigenen landwirtschaftliche Flächen und ist damit ein reiner Industriebetrieb.
Ein Rechtsgutachten besagt, dass ein solcher Betrieb nicht zugelassen werden muss, da er den Zielen des Landschaftsplanes zuwider läuft. Während die Stadt den Antrag noch prüft, gräscht der Kreis Unna der zuständigen Behörde in Schwerte rein. So wie es aussieht, ungefragt und unberechtigt.
18.10.2014Schwerter Apfelsaft in neuem Gewand
Das Fallobst der BUND-Streuobstwiese wird zu Apfelsaft verarbeitet. 2006 hat der BUND die Patenschaft einer wertvollen Obstwiese mit Altbestand in Schwerte übernommen.
Der Saft wurde bisher in Flaschen gefüllt und regional vermarktet. Mit der aktuellen Ernte stellen wir auf die bekannten 5L-Kartons um. Die alte Mosterei bietet das Versaften für uns Vereine nicht weiter an, damit endet auch das Abfüllen in Flaschen.
Nun lassen wir unser Äpfel beim Biohof Behmenburg in Unna-Stockum vermosten. So können wir weiterhin den Schwerter Apfelsaft in gewohnter Qualität anbieten und die Regionalität vom Baum bis zum Kunden bewahren.
11.10.2014Gemeinsame Unterschriftensammlung gegen TTIP und CETA
Gleich mehre Schwerter Gruppen haben sich heute in der Schwerter Fußgängerzone vereint, um Unterschriften gegen die geplanten Handelsabkommen mit den USA und Kanada zu stoppen. Über zehn Sammler von Kunterbunt, BUND, den Grünen sowie anderen Privatpersonen beteiligten sich damit am heutigen bundesweiten Aktionstag.
Zahlreiche Bürger zeigten sich bereits informiert und kamen gezielt zum Unschreiben. Gerade die Verhandlungen hinter verschlossenen Türen bringt viele Bürger in Rage. Alles in Allem sind die Akteure zufrieden, als gegen Mittag der Besucherstrom in der Innenstadt nachlässt und ein ganzer Stapel unterzeichneter Listen nun seinen Weg nach Berlin in die Koordinationsbüros antritt.
27.09.2014Kreisgruppe feiert 30-jähriges Jubiläum
Mit Kaffee und Kuchen auf der wilden BUND-Streuobstwiese in Schwerte, so feierten letzten Samstag Mitglieder und Gäste das Jubiläum der Kreisgruppe Unna.
Mit Zelten vor den Launen des rustikalen Wetters geschützt, tauschte man sich über alte Zeiten, aktuelle Themen und das Streuobstwiesenprojekt aus. Die Gratulation des Landesverbandes überbrachte der Vorsitzende des BUND NRW Holger Sticht persönlich, er war eigens dazu aus Köln angereist.
14.09.2014BI und BUND informieren über Massentierhaltung
Die Schwerter Bürgerinitiative gegen Tierfabriken und der BUND haben heute gemeinsam über das Thema Massentierhaltung informiert. Am Infostand konnten die Besucher des Pannekaukenfestes Broschüren erhalten und sich in die Unterschriftenlisten der BI eintragen. Ein Schwerpunkt der Initiative liegt im Bereich des Tierschutzes.
Es wurde diskutiert, viele Detailfragen erläutert und Alternativen aufgezeigt. Die Schwerter Bürgerinnen und Bürger zeigten sich bereits sehr gut über die aktuellen Planungen in Ergste informiert. Hier wollen zwei Betreiber ihre Schweinemastbetriebe erweitern. Besonders das intransparente Vorgehen der Landwirte und das Umgehen der gesetzlichen Bestandgrenzen stießen auf Unverständnis.
07.09.2014Streuobstgruppe bereitet sich auf Ernte vor
Die letzten Vorbereitungen für die Ernte sind nun abgeschlossen. Mit Sense und Rechen wurden die restlichen Bereiche unter den Obstbäumen bearbeitet.
Das Fallobst der nächsten Wochen wird handverlesen und anschließend zu Apfelsaft verabeitet. Einige der Apfelsorten unserer Obstwiese erreichen ihre Reife früher, andere erst später. Spätsorten, wie der Rheinische Winterrambur, fallen bis weit in den November hinein. Das führt zu einer langen Erntezeit, typisch für Streuobstwiesen mit mehreren Sorten.
Der Erhalt der wertvollen Streuobstwiesen ist oft nur durch ehrenamtliche Helfer möglich. Haben Sie Interesse uns dabei zu unterstützen?
05.07.2014Grundlegende Reform des Jagdrechts erforderlich
Tierschutz- und Naturschutzverbände fordern eine grundlegende Jagdreform. Das Jagdgesetz NRW ist nicht mehr zeitgemäß. Der Arten- und Biotopsschutz sowie der Schutz des einzelen Tieres sind bei der anstehenden Gesetzesänderung konsequent zu berücksichtigen.
Die Verbände treten für eine Reduzierung der jagdbarn Arten, der Verkürzung der Jagdzeiten und den Entfall verschiedener tierquälerischer Jagdtechniken ein. Eine Befreiung von der Jagdpflicht soll auch den Verbänden ermöglicht werden.
12.05.2014Erweiterung Schweinemast ohne Öffentlichkeit ?
Das Verfahren zur Erweiterung der Schweinemastanlage Goeken in Reingsen wird möglicherweise ohne Beteiligung der Öffentlichkeit vonstattengehen. Es wird diskutiert, die zusätzliche Mastanlage abseits der bestehenden Gebäude zu bauen. Das könnte dazu führen, dass der vorhandene Tierbestand bei der Einstufung als genehmigungsbedürftige Anlage nicht berücksichtigt würde.
Ab einer Betriebsgröße von 2000 Mastschweinen bzw. 6000 Ferkeln oder entsprechenden Mischbeständen ist die Öffentlichkeit zu beteiligen. Erst dann werden die Planungen zur Einsicht ausgelegt und es können Einwände erhoben werden. Auffällig ist, dass bei mehreren Erweiterungen im Kreis Unna in den letzten Jahren diese Grenze oft nur um eine handvoll Tierplätze unterschritten wurde.
22.02.2014BUND und VCD begrüßen neue Aufteilung am Bahnhof
Der Planungsausschuss hat in seiner Sitzung am 6.2. seine Zustimmung zu der verbesserten Gestaltung des Bahnhofsvorplatzes gegeben. BUND und VCD sehen wesentliche Punkte ihrer Verbesserungsvorschläge aus 2009 damit umgesetzt.
Seit 2008 tritt der BUND für den Erhalt des Baumbestandes am Bahnhof ein und hatte daher u.a. die Drehung des Busterminals (im Plan Mitte unten) vorgeschlagen. Der prägende Charakter, der erst durch die großkronigen Bäume entsteht, kann somit erhalten werden. Schon auf alten Aufnahmen bestimmen Bäume das Bild am Schwerter Bahnhof. Und das Stadtklima profitiert auch davon: Schatten im Sommer, Windschutz, Sauerstoffproduktion sowie die Filterwirkung für saubere Luft.
Die Raumgestaltung entspricht nun auch der zentralen Forderung von BUND und VCD, die Funktion als Umstiegspunkt für den öffentlichen Nahverkehr in den Vordergrund zu rücken. Sowohl die aufgewertete Achse für Fußgänger zwischen Bahnhof und der Kreuzung, Abstellmöglichkeiten für Räder, als auch der neue Haltepunkt für die beiden Buslinien C31 und T39 an der Bahnhofsstraße sind damit eingeflossen.
Den nun folgenden Diskussion zu Detailfragen wie beispielsweise zur Steuerung des Verkehrs sehen die Verbände gespannt entgegen. Insbesondere stehen hier die Interessen der Fußgänger und Radfahrer im Vordergrund der weiteren Bemühungen.
22.11.2013DRK-Kinderhort besucht Streuobstwiese
Die Garten- und Umwelt-AG des DRK-Kinderhortes Schwerte hat bereits zum zweiten Mal Äpfel auf der Streuobstwiese gesammelt. Die Kinder der Garten und Umwelt- AG unternehmen regelmäßige Ausflüge in die Schwerter Umgebung.
Dabei wird der jahreszeitliche Wandel von den Kindern erlebt und sie lernen die heimische Pflanzen- und Tierwelt kennen. Es gibt in der Natur viel zu beobachten und es gibt viele Anlässe Fragen zu stellen. Die Fragen können dann später gemeinsam vertieft werden und es entstehen Themen, die im Laufe der Zeit abwechslungsreich mit Kopf, Herz und Hand bearbeitet werden.
Die Streuobstwiese wurde bereits zu verschiedenen Jahreszeiten erkundet. Die Kinder haben „Höhlen“ in den Bäumen gefunden und die Apfelbäume in ihrer Blüte gesehen. Die Kinder erleben die Streuobstwiese als einen spannenden Ort, an dem es viel zu entdecken gibt.
Im Spätherbst war es dann wieder so weit. Die Gruppe machte sich auf den Weg, Äpfel zu ernten. Dabei wurden die verschiedenen Größen der Äpfel bestaunt und die Kinder haben sich gefragt, welches Tier wohl die Fraßspuren im Apfel hinterlassen hat.
Später probierten die Jungen und Mädchen die Äpfel und sie haben leckere Apfeltaschen daraus gebacken und Apfelmus hergestellt.
Garten-AG des DRK Kinderhort Schwerte
29.09.2013Ernte mit dem greenteam
Die Erntezeit auf der BUND-Streuobstwiese beginnt wieder und da kommt die Unterstützung durch das greenteam sehr gelegen. Das greenteam ist eine kleine selbst organisierte Gruppe von Kindern, die mehr über Naturschutzthemen erfahren wollen.
Der Erhalt der Streuobstwiese ist auch mit reichlich Arbeit verbunden. In der Erntezeit ist jede helfende Hand sehr willkommen. Fallobst sammeln, die reifen Äpfel von den Bäumen schütteln, die schlechten aussortieren und schließlich die Ernte in Säcken abtransportieren.
Dank des greenteams kamen wir heute auf eine Erntemenge von 200 kg, aus der leckerer Apfelsaft entstehen wird.
15.09.2013BUND und energiSch werben für Energiewende
"Energie in Bürgerhand" war das Motto des diesjährigen Infostandes auf dem Pannekaukenfest. Wie bereits im letzten Jahr waren BUND und energiSch gemeinsam vertreten.
Besonderes gut kam das Büchsenwerfen an. Wer die Atommüllfässer abräumte, bekam ein kleines AKW aus Butterkeks und Schokokuss. So konnten an diesem Tag über hundert Meiler symbolisch "vom Netz genommen" werden.
10.05.2013Freiraum in Ergste erhalten
Nachdem der Rat am 06.03. dem Bürgerbegehren nicht beigetreten ist, kommt es am 26.05. zum Bürgerentscheid. Die Initiatoren des Begehrens fordern eine Bauleitplanung zur Ansiedlung des Edeka-Marktes auf dem Himmelmannschen Feld.
BUND, AGON und NABU sprechen sich gegen einen weiteren Freiraumverbrauch aus. Auf allen Planungsebenen (Stadt, Kreis und Regionalplanung) ist dieser Bereich als Freiraum festgesetzt. Das Vorhaben würde die verbliebene Grünzone entlang des Wannebaches weiter einzwängen. Zwei geschützte Landschaftsbestandteile grenzen unmittelbar an. Für eine Pufferzone bliebe kein ausreichender Platz.
09.03.2013Fukushimajahrestag - Großdemo in Gronau
Etwa 28.000 Menschen haben heute an vier Standorten in Deutschland an die Atomkatastrophe von Fukushima vor zwei Jahren erinnert. Mit dabei war eine Gruppe aus Schwerte, die sich an der Aktion rund um die UAA in Gronau beteiligte.
06.03.2013Schwerter Klimaschutzkonzept
Das von der Stadt und den Stadtwerken im letzten Jahr beauftragte integrierte Klimaschutzkonzept soll im April fertig gestellt sein. Die Klimaschutzgruppe energiSch und der BUND haben sich sowohl in der Expertengruppe wie auch bei der Aufstellung der Maßnahmen eingebracht.
Doch die Erstellung eines Konzeptes allein reicht nicht. Für die Umsetzung der vorgesehenen Maßnahmen bedarf es Kümmerer. So könnte ein Klimaschutzmanager oder eine Managerin die notwendige Koordination übernehmen und damit die Umsetzung fördern.
Zu den großen Potentialen für eine Schwerter Energiewende gehören aber auch das Energiesparen in Privathaushalten sowie die eigene Erzeugung auf Basis der erneuerbaren Energien, insbesondere im Bereich der Windkraft und der Photovoltaik.
25.06.2012Netzentwicklungsplan - Öffentlichkeitsbeteiligung
Das deutsche Stromnetz soll ausgebaut werden. Auch Schwerte ist davon betroffen. Es ist geplant, die bestehenden Leitung entlang der A1 zu verstärken.
Doch ist diese Maßnahme notwendig für die Energiewende oder sind die Pläne überdimensioniert ? Informieren Sie sich und nutzen Sie die Möglichkeit, eine erste Stellungnahme bis zum 10.07.2012 abzugeben.
Insbesondere durch Energiesparmaßnahmen und einen dezentralen Ausbau der Erneuerbaren Energien läßt sich die Notwendigkeit des Ausbaus der Stromtrassen verringern. Für eine Schwerter Lösung engagiert sich seit einem Jahr die Energiewendegruppe energiSCH.
11.03.20121 Jahr Fukushima und kein Ende ... ?
Zum Jahrestag der Reaktorkatastrophe von Fukushima haben rund 50000 Menschen in sechs Regionen in Deutschland demonstriert.
In Gronau waren es etwa 4000 Demonstranten, die an einem 5 km langen Protestmarsch durch die Stadt hin zur Urananreicherungsanlage (UAA) teilnahmen. Darunter waren auch 12 Personen der Schwerter Anti-Atom-Gruppe, die mit dem Zug angereist waren. Wie bei den Demos im letzten Jahr, wurden auch auf dieser Fahrt wieder zahlreiche Papier-Kraniche gefaltet.
Die Demonstranten forderten die sofortige Stilllegung der Anlage. Das von Firma Urenco in Gronau angereicherte Uranhexafluorid wird für die Produktion von Brennelementen benötigt. 97 Prozent der Produktion der UAA gehen ins Ausland.
17.11.2011Umsetzung der WRRL - Pflichtaufgabe der Stadt
Die Bezirksregierung gibt den Stab an die Städte weiter. Die Umsetzung der Wasserrahmenrichtliche (WRRL) liegt nun in den Händen der Gewässerunterhalter. Bei den Nebengewässern der Ruhr, wie Wanne- und Elsebach, ist das die Stadt Schwerte. An der Ruhr plant die Bezirksregierung Arnsberg persönlich.
Mit Abschluss des 2. Workshops zum Bereich der "Mittleren Ruhr" sieht die Bezirksregierung ihre Führungsrolle als beendet an. Nun gilt es die erarbeiteten Maßnahmen zur Verbesserung der Gewässer zeitnah umzusetzen.
24.06.2011BUND fordert zur lokalen Energiewende auf
Zahlreiche Teilnehmer der Mahnwachen haben sich für eine Fortführung ausgesprochen, da sie die Vorschläge der Bundesregierung für nicht weitreichend genug halten. Damit stehen sie nicht allein. Die Spitzen von ausgestrahlt, BUND und weiteren Gruppen der Anti-Atom-Bewegung hatten erst kürzlich in einem Offenen Brief Bündnis90/Die Grünen aufgefordert den Atomfahrplan der Bundesregierung abzulehnen.
Der BUND wird den weiteren Verlauf der Diskussion mit Informationen auf unserer Web-Seite begleiten.
21.05.2011Papier-Kraniche für den sofortigen Atomausstieg
Eigentlich hätte die Schwerter Anti-Atom-Gruppe ihre ersten Kraniche gerne dem Bundesumweltminister Norbert Röttgen persönlich übergeben. Dieser sollte laut Programm am heutigen Samstagvormittag einen Vortrag bei der Tagung „Geo-Engineering“ im Haus Villigst halten.
Doch hatte man kurzfristig umdisponiert und so wendete sich die Schwerter Gruppe stattdessen an Kai Lipsius vom Umweltbundesamt. Dieser nahm begeistert die ersten Kraniche entgegen und versprach, sie an den Bundesumweltminister weiterzugeben.
"Eine Japanische Geschichte besagt, wer 1000 Kraniche faltet, hat einen Wunsch frei", sagte Kirstin ter Jung, die zusammen mit Frank Weissenberg vom BUND kurzentschlossen die Aktion geplant hatte. Um den Wunsch "Sofortiges Abschalten aller deutschen Atomkraftwerke" zu erfüllen, werden in den nächsten Wochen noch viele weitere Kraniche ihren Weg nach Berlin antreten. "Übrigens, das Wegwerfen der Kraniche bringt Unglück".
07.10.2010Besuch von Dortmunder Grundschule
Auf der Suche nach einer zu erntenden Streuobstwiese ist eine Grundschulklasse aus der Gartenstadt in Dortmund bei uns fündig geworden.
Nachdem die Kinder reichlich Äpfel auf unserer Schwerter Streuobstwiese gesammelt hatten, wurde die Ernte gleich an Ort und Stelle versaftet und verkostet. Abschließend konnte jedes Kind noch einen selbstgepflückten Apfel mit nach Hause nehmen.
19.09.2010Natur- und Umweltschutzthemen auf dem Pannekaukenfest
Ein Tag nach der Anti-Atom-Demo in Berlin war der BUND für die Öffentlichkeit auch wieder in Schwerte präsent. Neben Energiethemen war ein Schwerpunkt das Thema Streuobst.
Mithilfe unserez Apfelsaftpresse konnten die Kinder die ersten Äpfel von unserer Streuobstwiese versaften und verkosten.
Für alle Obstfreunde, die gern ihr überzähliges Obst verwerten wollen, haben wir nun einige Informationen zu Verwertungsmöglichkeiten neu auf unseren Web-Seiten aufgenommen.
05.06.2010Ergster Mitte - SPD will in den Wald, die CDU auf die grüne Wiese
Eine weiterer Verbrauch von Freiräumen für die Verlagerung des Einzelhandels sind mit dem BUND nicht zu machen. Mit dieser Forderung steht der BUND nicht alleine, die untere Landschaftsbehörde des Kreises Unna hat der Schwerter Stadtplanung ebenfalls einen entsprechenden Eintrag ins Buch geschrieben.
Weite Teile der begehrten Flächen stehen unter Schutz, nicht nur das Feuchtbiotop auf der Ausgleichsfläche "Im Wiesengrund". Nachzulesen in der Begründung zum B-Plan Nr. 103 aus dem Jahr 1991.
11.04.2010Pläne für Stahlwerk liegen auf Eis
Die Bezirksregierung Arnsberg hat auf Anfrage des BUND bestätigt, dass auch das BImSchG-Verfahren der Fa. Hoesch Schwerter Profile auf unbestimmte Zeit auf Eis liegt. Der Antragsteller hatte einen entsprechenden Hinweis an die Behörde gegeben.
Im Gegensatz zur Bauleitplanung, die durch die Stadt Schwerte betrieben wird, ist für den Immissionsschutz die Bezirksregierung zuständig. Das BImSchG-Verfahren befand sich laut Bezirksregierung in einem noch frühen Stadium. Der eigentliche Beginn des Verfahrens und die Beteiligung der Öffentlichkeit standen noch aus.
09.04.2010Aktueller Stand WRRL - Gebietsforum Ruhr
Auf dem Gebietsforum Ruhr am 16. März in Neheim wurde der aktuelle Planungsstand zur Europäischen Wasserrahmenrichtlinie (WRRL) vorgestellt.
Nachdem im letzten Jahr die Bewirtschaftungpläne vorgestellt wurden, beginnt nun die Phase der konkreten Umsetzung auf kommunaler Ebene.
Doch wie soll diese Umsetzung angesicht leerer Kassen aussehen? Auch auf diese Frage gab es eine Antwort.
08.11.2009Umgestaltung Bahnhofsvorplatz - Bäume ade ?
Nachdem der Investor des Einzelhandelskomplexes aus der letzten Planung abgesprungen war, wurde ein neuer Entwurf des Bebauungsplans Nr. 175 aufgestellt.
BUND und VCD haben, wie bereits im letzten Jahr eine Stellungnahme hierzu erarbeitet.
Der Verzicht auf die Bebauung der "Look‘schen Wiese" und der Erhalt der heutigen Fächengröße für den Nahverkehrsknotenpunkt sind positiv zu bewerten. In der vorherigen Planung sollte für eine Einzelhandelsansiedlung ein Teil des Bahnhofsvorplatzes geopfert werden.
Zwar wurden die "großkronigen Bäme" als "stadtbildprägend" erkannt. Doch sollen die nach dem Willen der Planer die 43 Bäume der Umgestaltung komplett zum Opfer fallen.
Fuß- und Radverkehr werden zu wenig berücksichtigt. Die Maßnahme zur steigenden Verkehrs- und Lärmbelastung sind unzureichend. Mehr dazu in unserer Stellungnahme:
26.10.2009BUND gibt Stellungnahme zur FNP-Änderung Stahlwerk ab
Zum Ende der vierwöchigen öffentlichen Auslegung hat auch der BUND seine Stellungnahme zur geplanten Änderung des Flächennutzungsplanes an die Behörde übermittelt.
Vor dem Hintergrund des ebenfalls erforderlichen Verfahrens nach dem Bundes-Immissionsschutzgesetzes (BImSchG) arbeitet die Ortsgruppe mit den Arbeitskreisen auf Landes- und Bundesebene zusammen.
Die Notwendigkeit einer Änderung des FNP begründet sich in der geplanten Errichtung des Stahlwerkes. Aus Sicht des BUND liegt ein erheblicher Mängel vor, da der Umweltbericht die Auswirkungen des Vorhabens nicht ausreichend betrachtet.
10.09.2009BUND und BI wehren sich gegen das geplante Stahlwerk Hoesch
Hoesch Schwerter Profile plant ein Stahlwerk mit ca. 700.000 t Jahresleistung auf einem Acker westlich der Innenstadt von Schwerte gelegen.
Hier soll zukünftig das Stangenmaterial, das heute noch zugekauft wird, in einem Schachtofen aus Schrott erschmolzen und dann gegossen werden.
Den Anwohnern in Wandhofen droht eine massive Steigerung des Lärms durch das rund um die Uhr arbeitende Werk. Laut Prognosen der Gutachter ist bei den Nachwerten eine Steigerung an der Wandhofener Straße von etwa 10 dB(A) und an der Holzstr. sogar um 15 dB(A) zu erwarten. Eine Erhöhung um 10 dB(A) nimmt der Mensch als Verdoppelung der Lautstärke war.
Für das Haus Pettenhahnweg 14 wird laut Gutachten ein Abriss empfohlen, da hier die zulässigen Lärm-Richtwerte überschritten werden.
Von den Schwermetall-Staubniederschlägen ist insbesondere die Schwerter Innenstadt stark betroffen. Wie die nebenstehende Grafik zeigt, wehen die Schadstoffe (u.a. Arsen, Benzol, Blei, Cadmium, Chrom, Kupfer, Nickel, Vanadium sowie Dioxine und Furane einschl. PCB) aufgrund der beiden Hauptwindrichtungen direkt ins Zentrum der Stadt.
Beim heutigen Treffen der neu gegründeten Bürgerinitiative kamen etwa 100 Anwohner zusammen, um sich in ihrem Widerstand gegen das Vorhaben zusammenzuschließen. Die BI wird fachlich vom BUND, der das Genehmigungsverfahren im Rahmen der gesetzlich vorgeschriebenen Beteiligung begleitet, unterstützt.
Die Bürgerinitiative hat dazu eigens eine BI-Homepage erstellt, auf der weitere Informationen zu finden sind. Infos zu umweltgefährdenden Schwerter Betrieben finden Sie im linken Menü unter Immissionsschutz.
15.08.2009BUND erhält alternativen Ehrenamtspreis
Die BUND-Gruppe Schwerte-Holzwickede-Fröndenberg hat den "grünen alternativen Ehrenamtspreis" verliehen bekommen. Damit wurde die Gruppe von den Schwerter Bündnisgrünen für ihr vielfätiges Engagement im Bereich Natur und Umwelt in Schwerte geehrt.
Besonders erfreut ist die BUND-Gruppe über die Anerkennung ihrer Arbeit, bei der sie sich durchaus nicht scheut, städtische Vorhaben kritsch zu hinterfragen.
Weiteres hierzu in den Artikeln der Ruhr Nachrichten und der Westfälischen Rundschau.
Eigentlich sind wir gegen das Bauen auf der grünen Wiese. Doch unser Insektenhotel bietet Brut- und Überwinterungsmöglichkeiten für Wildbienen und Wespen.
Die zahlreichen Löcher und Ritzen bieten den solitär lebenden Insekten einen Ersatz zu den verloren gegangenen natürlichen Lebensräumen.
Die Schüer der Umwelt-AG an der Gesamtschule Schwerte haben mit verschiedensten Materialien experimentiert. In den letzten Monaten wurden vier Module aus Weinkästen vorbereitet.
Dabei wurden die Arbeiten überwiegend durch die Schüler selbst geleistet und die Zusammenstellung der Elemente gestaltet. Am 30.05.09 wurde schließlich der Holzrahmen mit Dach aufgestellt und die Module eingebaut.
Idyllisch gelegen auf der BUND-Streuobstwiese, wurde ein sonniger geschützter Platz ausgesucht. Und so ist das Insektenhotel ein weiterer wichtiger Baustein der Naturschutzmaßnahmen in dem vielfältigen Biotopkomplex an der stadtnahen Ruhraue.